Beschattung und Sonnenschutz: 5 Tipps für die fehlerfreie Planung!

Von Licht durchflutete Zimmer und helle Räume sind der Traum vieler Bauherren. Doch überhitzte Innenräume und schweisstreibende Temperaturen sind Nachteile, an die man bereits bei der Planung seines Eigenheims denken sollte. Wir haben die wichtigsten Tipps rund um den Sonnenschutz für Sie zusammenfasst.

Licht ist Leben. Das gilt insbesondere für Innenräume, in denen man den Grossteil seiner Zeit verbringt. Doch wer die Sonne gesund und massvoll geniessen möchte, braucht einen auf die Gegebenheiten seines Heims abgestimmten Sonnenschutz. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, rechtzeitig für eine angenehme Beschattung von Glasflächen zu sorgen.

Tipp 1: Planen Sie die Beschattung schon vor dem Hausbau!

Viele Bauherrn denken erst dann an die nötige Beschattung, wenn sich im neuen Heim die ersten Hitzetage unangenehm bemerkbar machen. Das ist die falsche Strategie! Eine kluge Hausplanung beinhaltet auch den Schutz vor Überhitzung, und zwar von Anfang an. Der Sonneneinfall im neuen Eigenheim hängt von der Ausrichtung des Hauses ab.

Besonders wichtig ist der Schutz der Süd- und Westseite einer Immobilie. Balkone und weit ausragende Dächer sind ein architektonisches Mittel, um die darunterliegenden Fenster vor einer übermässigen Sonneneinstrahlung zu schützen. Neben der Beschattung durch Gebäudeteile gibt es noch weitere Möglichkeiten, für ein wohltuendes Klima zu sorgen: durch natürliche Beschattung, mittels innen- und aussenliegender Beschattungssysteme und durch Beschattung mithilfe einer optimierten Verglasung.

Tipp 2: Wählen Sie Sonnenschutzsysteme, die zu Ihrem Lebensstil passen!

Es gibt keinen Sonnenschutz, der pauschal für jeden passt. Je nach individuellen Vorlieben, dem Lebensstil und dem Alter der Hausbewohner kommen unterschiedliche Systeme zum Einsatz. Werfen wir nun einen Blick auf die vier gängigsten und beliebtesten Sonnenschutzsysteme.

 

  • Jalousien

Jalousien schützen mit beweglichen oder festen Lamellen vor der Sonne. Sie können in die Fensterzwischenräume oder von aussen am Fenster montiert werden. Die Modelle von Schanz lassen sich einfach regeln. Sie dunkeln den Raum ab, ohne das Tageslicht gänzlich auszusperren. Aussenjalousien eignen sich vor allem für rechteckige, senkrechte Fenster.

Der Vorteil von aussenseitig angebrachten Jalousien ist, dass sie das Licht abfangen, noch bevor es auf die Fensterscheibe auftrifft, was das Aufheizen der Räume wirkungsvoll verhindert. Aussenjalousien wie etwa die Modelle Vario Star gibt in unterschiedlichen Farben. Sie lassen sich nachträglich installieren und können auf Wunsch mit einer elektrischen Steuerung oder einer Zeitsteuerung ausgestattet werden.

 

  • Rollladen

Rollladen sind besonders langlebig. Stimmt die Qualität, ist mit diesen Systemen die Sonnenschutzfrage für lange Zeit geklärt. Der Rollladen wird aussen vor einem Fenster angebracht und hält Räume daher sehr gut kühl bzw. verhindert im Winter das Entweichen der warmen Innenluft. Hochwertige Aluminiummodelle sind besonders robust und wetterfest. Werden Rollladen nur halb geöffnet, hemmen sie Blendung und schützen etwa Pflanzen, ohne dass man völlig im Dunkeln sitzt.

Der Schrägrollladen Studio Star von Schanz eignet sich auch für Fenster mit Sonderformen – also etwa für Rundbögen oder für schräge und spitz zulaufende Fenster. Als Ausführung für den Wintergarten gibt es Rollladen zudem mit einer siebartigen Lamellenstruktur (Select-Profil von Schanz), die ein angenehmes Streulicht wie unter dem Schatten eines Laubbaums erzeugt. Das Schanz-Rollladensystem Wiga Star eignet sich für jede Dachform und Dachneigung. Die Alu-Modelle lassen sich auch nachträglich installieren und stehen in einer breiten Farbpalette zur Verfügung.

 

  • Markisen

Ob Terrasse oder Wintergarten: Markisen sorgen verlässlich für behagliche Temperaturen und ein angenehmes Raumklima, da sie die Sonnenstrahlen noch vor dem Auftreffen auf das Fenster reflektieren. Hochwertige Gelenkarm-Markisen gibt es in zahlreichen Varianten und UV-beständigen Stoffdesigns. Sie lassen sich schnell ein- und ausfahren, einfach montieren und sind in optischer Hinsicht ein richtiger Hingucker.

 

  • ZipScreen / Ventosol

Eine besonders vielseitige Lösung ist der textile Sonnenschutz ZipScreen. Er wird vor dem Fenster montiert, funktioniert ähnlich wie ein Rollladen und reflektiert effektiv die Sonneneinstrahlung. Da ZipScreens anders als übliche Sonnenschutzlösungen über die gesamte Höhe des Einsatzbereichs seitlich geführt werden, sind sie besonders robust. Die „Rollladen aus Textil“ sind ein guter Hitzeschutz, lassen aber dennoch Licht in das Innere des Raums. Das Schanz-System RollScreen basiert auf einem Kasten mit Führungsschienen und lässt sich einfach und komfortabel handhaben.

Tipp 3: Bedenken Sie die Nachteile einer Klimaanlage!

Wer in Sachen Hitzeschutz lediglich an eine Klimaanlage denkt, vergibt oft die Chance auf weit effektivere Methoden des „Klimaschutzes“ für die eigenen vier Wände. Eine Klimaanlage hat Nachteile, die vielen Bauherrn nicht bewusst sind. Sie verbrauchen viel Energie, was weder dem Portemonnaie noch der Umwelt guttut. Auch die Lärmbelastung sollte man nicht unterschätzen.

Das stetige Brummen kann sehr störend sein und führt nicht nur bei lärmsensiblen Bewohnern zu Stress und Konzentrationsstörungen. Weiterer Minuspunkte sind die Zugluft und die Kälte, die mit einer Klimaanlage einhergehen können.

Das führt selbst bei schweisstreibenden Temperaturen nicht selten zu Erkältungen und gereizten Schleimhäuten. Dazu kommt noch die finanzielle Belastung, denn gute Klimaanlagen haben ihren Preis.

Tipp 4: Sorgen Sie für eine hochwertige Fensterverglasung!

Die Wahl der passenden Fensterverglasung ist besonders wichtig, wenn es um den Sonnenschutz geht. Das gilt vor allem für Panoramafenster, die beim Hausbau immer beliebter werden. In diesem Fall ist eine hochwertige Verglasung wesentlich, da die Scheiben grossen Einfluss auf die Innentemperatur eines Raumes haben. Die Einfachverglasungen älterer Häuser haben längst ausgedient. Wer heute ein Haus plant, kann unter hochwertigen Wärmeschutz- und Isolierverglasungen wählen. Je stärker die Isolierwirkung des Glases ist, desto besser werden die Wärme und im Winter natürlich auch die Kälte abgehalten. Eine gute Isolierwirkung ist besonders dann gefragt, wenn ein Raum nach Süden ausgerichtet ist und permanent genutzt wird.

Besonders effektiv sind spezielle Sonnenschutzverglasungen, die sich heute optisch kaum noch von Standardverglasungen unterscheiden. Bedenken Sie aber bitte, dass diese Gläser auch im Winter weniger Tageslicht durchlassen!

Tipp 5: Nützen Sie die Möglichkeiten der natürlichen Beschattung!

Der Umbau oder die Neuerrichtung eines Hauses geht oft Hand in Hand mit der Planung des Gartens. Stehen auf der Grünfläche bereits Bäume, sollte man sich eine Fällung gut überlegen. Schliesslich ist ein Baum nicht nur ein wertvolles Stück Natur, er spendet auch wohltuenden Schatten. Daran sollte man auch bei der Neugestaltung des Gartens denken. Die Bepflanzung mit Bäumen und Kletterpflanzen schafft natürliche Schattenplätze und bewahrt exponierte Räume vor einem Hitzestau.

Für die Aussenbeschattung eines Hauses bieten sich vor allem Laubbäume an, die im Sommer Schatten spenden und im Winter kein Licht wegnehmen. Schnellwachsende Sorten wie etwa Ahorn, Pappel, Weide oder Robinie erreichen schon nach wenigen Jahren eine stattliche Höhe. Neben Bäumen sorgen Kletterpflanzen für wohltuenden Schatten. Eine Pergola lässt sich mit Weinreben, Clematis oder Efeu relativ rasch in eine grüne Oase verwandeln.